Mehr als 2.500 Fahrzeuge und über 200 Markenklubs sind auf der Techno Classica in Essen. Dabei auch – wie schon seit vielen Jahren – der JEC.

Chairman Rob Jenner, Ass. General Manager James Blackwell und Shop-Leiterin Helen Hodyson aus England und der deutsche JEC-Vertreter und Mark VII bis IX-Spezialist Joachim Lausmann waren auf der Messe, die von gut 200.000 Personen besucht wird.

Joachim Lausmann, der das JEC-Forum für die großen Limousinen leitet, plant ein weltweites Mark VII bis IX-Register. Wer Interesse hat, kann diesen auf seiner Facebook-Seite oder joachim.lausmann@t-online.de erreichen. In Vorbereitung ist auch das Treffen der Jaguar Saloons in England am 23. August 2015.
Eine Idee – auch auf der Techno Classica geboren – ist, künftig die Messe als Treffpunkt für JEC-Mitglieder aus ganz Europa zu nutzen.

Die Organisatoren der Techno Classica bezeichnen die Messe gerne als „Weltmesse“. Bei dem, was geboten wird, mit den Ausstellern und Besuchern aus der ganzen Welt, ist dies nicht untertrieben. Zwei Highlights 2015: der 1971er Le Mans Porsche 917, der von Helmut Marko pilotiert wurde, und der Rolls Royce Silver Ghost von Rudyard Kipling, dem Autor des Dschungelbuches.
Essen wird von deutschen Fabrikaten geprägt. Liebhaber englischer Fahrzeuge kamen dennoch nicht zu kurz: Jaguar (mit einem SS1 und einem frühen XJS) war gemeinsam mit Land Rover auf einem Stand zu sehen. Auf den 80sten Geburtstag der Marke wies die Jaguar Associacion Germany hin.

Zum Gebrauchtwagenangebot: Die Preise ziehen kräftig an. Jeder, der seinen Jaguar schon in der Garage hat, kann sich freuen, denn es wurde wieder mal teurer.
Beispiele (Preise laut Anbot):
E-Type FHC LHD Produktionsnummer 25 (ausgeliefert in den USA, vor einigen Jahren in Deutschland restauriert, alles dokumentiert): 215.000 Euro
4,2 E-Type OTS (1966, in England sehr schön + frisch restauriert): 265.000 Euro
E-Type Serie 2 FHC (1970, schöner, restaurierter Zustand, Privatverkauf): 69.000 Euro
XJS 4,0-Liter Celebration Convertible (aus den USA, Neuwagencharakter, nur 8000 Kilometer): 60.000 Euro (Ein ähnliches Fahrzeug von privat mit 100.000 Kilometer gab es um 19.800 Euro.)
3,8-Liter S-Type (1966, schön restauriert) 34.800 Euro
XK 120 OTS (Baujahr 1954, vor einigen Jahren in Deutschland restauriert, Privatverkauf): 109.000 Euro
Lynx XKSS-Replica (1969, sehr schön): 393.0000 Euro.
Mark IV 3,5-Liter DHC (1948, in den USA Concours-Teilnehmerin, Standschäden – „Trailer-Queen“): 178.000 Euro
Ein Schnäppchen: Daimler Double Six (1992, original, mit erst 43.000 Kilometer): 14.900 Euro

Trotz der hohen und teilweise extremen Preise wurde viel verkauft. Am Ende des zweiten Tages konnte man an zahlreichen Autos das „Sold“-Schild sehen. Besonders frühe die E-Type waren gefragt. Der „run“ auf Oldtimer hält an …

Fazit: Die Techno Classica ist ein „Muß“ für Oldtimer-Fans. Man sollte auf jeden Fall zwei Tage Aufenthalt einplanen, damit man ausreichend Zeit hat, sich die immense Menge Fahrzeugen, Ersatzteilen und Zubehör anzusehen hat …

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