https://www.jaguarclubaustria.at/?p=2702Mit der Einführung des Jaguar F-Type und dem XE startet die britische Marke, die seit 2008 zum indischen Tata-Konzern gehört, eine große Modelloffensive. Hier die Jaguar-Neuheiten der nächsten Jahre.

Den Jaguar F-Type, 2012 erstmals auf dem Autosalon in Paris präsentiert, baut die Marke allmählich zur kompletten Baureihe um. Zum Roadster gesellt sich aktuell das Coupé mit den identischen Motoren aus dem Roadster. Hier sind entweder der 3,0-Liter-V6 mit 340 oder 380 PS verbaut, oder im Top-Modell der 5,0-Liter-V8 mit 495 PS Leistung.

Jaguar F-Type als Speedster?

Als Basis-Motor wird künftig der aufgeladene Vierzylinderturbomotor mit 2,0-Liter Hubraum fungieren. Das Aggregat kommt aktuell im Range Rover Evoque Autobiography Dynamic mit 285 PS und im XJ mit 240 PS zum Einsatz. Spätestens 2015 steht der Allrad-Antrieb für fast alle Motorisierungen an. Noch Spekulationen: Der in Goodwood präsentierte Jaguar Project 7 könnte ebenfalls als Speedster-Version in einer Kleinserie aufgelegt werden. Des Weiteren soll sich die „Engineered to Order“-Abteilung dem F-Type widmen und den Sportwagen bis zu einer potenten GT-Version aufpeppen.

Mit dem Jaguar XE will die Marke ab Mitte 2015 in der Mittelklasse die arrivierten Premium-Protagonisten wie Audi A4, BMW 3er oder Mercedes C-Klasse herausfordern. Der Mittelklässler baut auf der neuen Aluminium-Plattform auf und wird unter anderem von dem Zweiliter-Turbo-Vierzylinder befeuert, den es auch im F-Type geben wird. Hinzu kommt noch eine Vierzylinder-Dieselversion sowie der optionale Allradantrieb. Optisch soll der Jaguar XE sich mit einer coupéhaften Dachlinie und einer grimmigen Front mit großen Kühllufteinlassen präsentieren.

Mitte 2016 kommt der XF-Kombi

Ende 2015 / Anfang 2016 wird Jaguar die neue Generation des XF auffahren lassen.  Auch bei diesem Modell kommt die neue, für den Jaguar XF verlängerte, iQ-Alu-Plattform zum Einsatz, die bereits die SUV-Studie C-X 17 trug. Der neue Jaguar XF firmiert unter dem internen Code X260 und wird ebenfalls als Basismotor die Zweiliter-Vierzylinder in  Benziner- und Diesel-Konfiguration tragen. Darüber hinaus kommen noch Sechs- und Achtzylinder – gekoppelt mit der Achtgangautomatik – zum Einsatz. Optional sieht die Marke auch für den XF wieder den Allradantrieb vor, außerdem soll die neue Generation bei fast gleichen Abmessungen mit deutlich mehr Platz im Innenraum daher kommen. Rund ein Jahr nach der Limousine wird Jaguar auch die Kombiversion des neuen XF präsentieren.

Ab 2016 beackert Jaguar ebenfalls das SUV-Segment, um auch dort den gesetzten Protagonisten à la BMW X5 oder Mercedes ML das Leben schwer machen. Einen ersten Ausblick lieferten die Briten mit dem C-X17 auf der IAA 2013. Aber macht sich das Unternehmen nicht Konkurrenz im eigenen Hause, schließlich wurde Land Rover 2012 in Jaguar/Land Rover Limited integriert? Hier will die Marke offenbar den Spagat zwischen der Offroad-Fraktion (Land Rover) und der Onroad-Abteilung Jaguar schaffen. Sprich: Bei der Marke mit dem Jaguar-Emblem sollen die Fahreigenschaften des SUV aka C-X17 klar auf Straßentauglichkeit, Fahrverhalten und Fahrleistung getrimmt sein.

Wird der Jaguar SUV „Q-Type“ heißen?

Die Allradregeltechnik darf trotzdem von der Offroad-Tochter kommen. Motorseitig wird Jaguar auch beim SUV auf Bewährtes und Bekanntes setzen. Vierzylinder als Benziner und Diesel in der Basisausführung, V6-Motoren für das gehobene Fortkommen und den V8 in der Champions League – das Leistungsspektrum liegt über alle Aggregate zwischen 200-Diesel- und 500-V8-Kompressor-PS. Und was wird aus der sperrigen Bezeichnung C-X17? Ein Name steht zwar noch nicht fest, aber die Briten haben sich die Bezeichnung Q-Type und XQ schützen lassen.

Mit dem Jaguar XK hat die britische Traditionsmarke sein ältestes Modell am Start und feiert 2014 mit einem XK66-Sondermodell den das Ende der Baureihe. Und was folgt? Auch hier müsste Gerüchten zu folge spätestens ab 2016 die neue Alu-Plattform herhalten. Sie wird besonders gestreckt und auf ihr könnte ein neues sportliches GT-Flaggschiff mit mehr Platz inklusive einer Softtop-Version entstehen. Dem Vernehmen nach soll auch einen neue Nomenklatur einen klaren Bruch zum XK signalisieren.

Jaguar XJ Coupé als Audi A9-Kontrahent

Erst 2014 hat Jaguar den XJ aufgefrischt, frühestens 2018 kommt die neue Generation (X360) der Oberklasselimousine an den Start. Während eine Kombiversion als wenig realistisch gilt, könnte allerdings wieder ein Coupé die Baureihe ergänzen. Hier dürfte die Konkurrenz die Schlagzahl vorgeben. Kommt zum Beispiel ab 2016 Audi mit dem A9 oder reaktiviert BMW die 8er-Baureihe, so könnte Jaguar ab 2019 mit einem XJ-Coupé nachziehen. Entsprechende leistungsstarke V6- und V8-Motoren sind im Portfolio.

Quelle: auto motor und sport

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